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Dark Shadows over Albion
Die Insel Albion
Offizielle Informationen zur Kampagne gibt es auf: http://www.games-workshop.com/albion/. Die hier angegebenen Informationen
beruhen auf dem englischen Kampagnen-Buch und sind nicht von GW autorisiert.
Zu einer Zeit, lange bevor der Mensch das Feuer entdeckte, Jahrtausende bevor Elfen lernten,
mit Pfeil und Bogen umzugehen, bevölkerte eine Rasse die Welt, die als Die Alten bekannt sind.
Unzählige Legenden erzählen davon, wie diese Rasse Magie fließen ließ, um die Welt nach ihren
Vorstellungen zu formen, wie sie Samen sähten, die zu den dichten Wäldern der alten Welt führten.
Die Rassen der Elfen, Zwerge und Menschen waren wie ihre Kinder, die die Alten ernährten und lehrten.
Man sagt sogar, dass riesige Drachen so etwas wie die Spielzeuge dieser gottgleichen Wesen waren.
Damals bewohnten die Alten unter anderem die Insel Albion. Man weiß wenig über ihre Art zu leben oder
gar über ihre Wohnstätten, denn so gut wie niemand hat die Insel besucht, und von den wenigen, die
dort lebend ankamen, sind auch so gut wie keine je zurück gekehrt.
Die Alten schufen sich ihr Paradies, in dem die Sonne schien und die Welt gedieh. Sie riefen von allen
Rassen die tapfersten und weisesten zu sich auf die Insel und lehrten sie die Geheimnisse der
Magie und anderer Fertigkeiten. Von ihnen lernten die Zwerge, wie man magische Runen schmiedet, die
Elfen lernten von ihnen die Beherrschung von Zaubersprüchen.
Die Alten glaubten, die Menschen genannte Rasse sei zu primitiv um zu lernen, jedoch stellte sich
zu ihrer Überraschung heraus, dass sich die Menschen in erstaunlicher Geschwindigkeit ihrer
Umgebung anpassten. Sie waren sogar so überrascht, dass sie einige der armselig aussehenden
Höhlenbewohner zu sich holten und ihnen einige Geheimnisse verrieten. Diese von den Alten Unterrichteten
werden Truthsayer genannt, da es ihre Aufgabe ist, anderen Stammesmitgliedern den Weg zur
Erleuchtung zu weisen. Die Truthsayer wiederum sandten die von ihnen Unterrichteten in die Welt
hinaus in alle Welt, um das Wort der Alten weiter zu verbreiten, während diese immer ein Auge auf
ihre Gesandten hatten. Am meisten beeindruckte die Alten, wie schnell die Menschen sich an jede Umgebung
und an jedes Klima gewöhnen konnten, so dass sie überall in der Welt Siedlungen aufbauen konnten.
Nach Gravuren auf den alten Pyramiden tief in den Dschungeln von Lustria zu urteilen und nach den ältesten Bardengesängen
der Elfen ereilte die Alten jedoch eine große Katastrophe. Ein magisches Gateway, das Portal der Alten
zu anderen, weit entfernten Welten, brach zusammen und zwang die Herren der Welt, die Flucht zu
ergreifen, bevor sie in dieser Welt stranden würden. Nicht mehr in der Lage, den von ihnen erschaffenen
Völkern zu helfen, blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Völker sich selbst zu überlassen. Ihr Erbe
war die Erschaffung einer gigantischen Rasse von Kämpfern, die Albion schützen sollten.
Der Zusammenbruch des Portals riss ein riesiges Loch in das Gefüge des Himmels und der Welten, die es
den Mächten des Chaos erlaubte, in Strömen in die Welt zu gelangen. Horden von Dämonen und andere
widerliche Wesen kamen aus dem hohen Norden und zogen eine Spur der Verwüstung hinter sich her. Viele
der weisen Slann, der Priester und Gehilfen der Alten, waren die ersten Opfer des Chaos. Obwohl sie
eine mutige Rasse verkörperten und die ersten Wellen der Gegner bekämpften, waren sie zahlenmäßig
unterlegen und schwach. Als letzten Ausweg ergriffen sie die Flucht und reisten nach Lustria.
Das nächste Volk, dem sich die Aufmerksamkeit des Chaos zuwandte, waren die Hochelfen. Aber die Hochelfen
waren überaus gute Schüler der Alten gewesen. Sie waren in der Lage, im Herzen Ulthuans einen Knoten
zu errichten, der die Mächte des Chaos aufsaugen und in die Dunkelheit zurückwerfen konnte. Die
Zauberer der Hochelfen errichteten einen Kreis aus Monolithen, die die Magie des Chaos aufsaugen und
unschädlich machen konnten. In ihrer bodenlosen Arroganz jedoch dachten die Hochelfen, sie und nur sie hätten
die Welt gerettet. Diese Annahme sollte sich als fataler Irrtum erweisen.
Als die Mächte des Chaos ihre Angriffe auf Ulthuan konzentrierten und Albion verließen, unterlief ihnen
damit ein schwerer Irrtum in ihrem Kreuzzug, die Welt zu erobern. Die Truthsayer, oder auch Druiden, wie
sie von den Einwohnern Albions genannt werden, vereinten ihre Kräfte mit den Riesen von Albion und
bauten mit ihrer Hilfe ebenfalls einen mächtigen Ring aus steinernen Monolithen. Mit dieser immensen
Kraft unter ihrer Kontrolle waren sie in der Lage, die Mächte des Chaos weit in den Norden zurück
zu drängen.
Es stellte sich heraus, dass der Ring der Ogham Steine auf Albion deutlich mächtiger war als der Schutzring
der Elfen. Die Truthsayer konnten mit ihrem Ring nicht nur das Chaos von Albion vertreiben, sondern
Albion auch mit einem undurchdringlichen Nebel umgeben, der Insel, Bewohner und die Ogham Steine vor
Angriffen schützen. Die Hochelfen wären mit Sicherheit gefallen, hätten die Druiden nicht Albion so
erfolgreich verteidigt. Allerdings war der Preis des schützenden Nebels hoch. Von dort an erreichte
das Licht der Sonne nicht mehr die Insel. Auch schienen die Monolithen nicht nur das Chaos zu verdrängen,
sondern auch Sturm und Regen magisch anzuziehen. Binnen kurzer Zeit verblasste der Glanz Albions, und
die Erde war durchtränkt vom Wasser und die Vegetation starb bis auf einige wenige Sumpfpflanzen aus.
Die Monolithen auf Albion nahmen eine große Menge Chaos Energie auf und gaben diese teilweise in den
ehemals fruchtbaren Boden Albions ab. Unter diesem Einfluss wurde die Landschaft dunkel, ehemals erhaben
aufragende Bäume verkrüppelten, fruchtbare Felder verödeten und die Blumen starben ab. Der Boden weichte
auf und verschlang diejenigen, die unvorsichtig genug waren, diesen Boden zu betreten. In den Wäldern
rangen Schlingpflanzen und giftige Gewächse die ursprüngliche Vegetation nieder und saugten das Leben
aus den uralten Bäumen. Viele wagten nun nicht mehr, diese ehemals wunderschönen Orte zu besuchen, und
diejenigen, die es dennoch versuchten, wurden nie wieder gesehen. Auch die Lebewesen Albions konnten
auf Dauer nicht den Strömen des Chaos entgehen und begannen, sich zu verändern. Innerhalb kürzester Zeit
berichteten die Stämme Albions von fürchterlichen Monstern, die die einst geliebten Plätze bewohnten und
des Nachts die zur Beute nahmen, die zu unvorsichtig waren.
Diese Veränderungen Albions waren der Preis, den die Truthsayer für ihren Kampf gegen das Chaos zu
bezahlen hatten. Sie hatten keine andere Wahl, denn das Chaos musste kontrolliert und unterdrückt werden.
So gaben sie den Riesen von Albion den Auftrag, die Monolithen zu bewachen, die die Riesen aufgestellt
hatten. Die Sage behauptet, die Riesen seien selbst aus der Erde Albions entstanden, aber sie waren
hochintelligente Wesen und wussten, welche Verantwortung nun auf ihren Schultern ruhte. Für eine Weile
wurde es ruhig, das Chaos war unter Kontrolle. Die Hochelfen erlebten eine Blütezeit, in der sie viel
von den primitiven Völkern wie den Zwergen und den Menschen lernten, mit denen sie Kontakt hatten.
Die Truthsayer von Albion hingegen waren vom Rest der Welt abgeschnitten. Sie akzeptierten jedoch ihre
Lage, die ihnen relative Sicherheit vor den Gefahren der restlichen Welt bot, und wurden introvertiert
und verschlossen. Auch die Riesen litten unter der ihnen auferlegten Isolation. Jahrhunderte der
Inzucht legte sich wie ein Schatten auf ihre einst hohen geistigen Fähigkeiten. Nachdem die Gefahr
durch das Chaos gebannt war, wurden sie gelangweilt und rastlos und gaben sich gedankenlosen Spielen hin,
die nur der Demonstration ihren sagenhaften gigantischen Stärke und zum Zeitvertreib dienten. Den
Menschen auf der Insel erging es nicht anders. Die Flucht der Alten und ein gewisses Fehlen des
Kontaktes mit dem Rest der Welt ließen auch sie langsam degenerieren und wieder zu einfachen Höhlenbewohnern
werden.
Während der ganzen Zeit fuhren die Truthsayer damit fort, einigen wenigen ausgewählten Nachkommen aus
ihrer Mitte die Geheimnisse der Alten von Generation zu Generation mit zu geben. Jede Generation wurde
so auf die Rückkehr ihrer einstigen Herren vorbereitet. Jeder Truthsayer wurde mit dem geheimen
Wissen um die Rituale versehen, die benötigt werden, den Schutz von Albion zu erhalten. Sie lernten
über die Natur der Monolithen und die Opfergaben, die zur Erhaltung der Kraft der Steine notwendig waren.
Im Laufe der Generationen ging durch die mündliche Überlieferung aber das Wissen Stück für Stück
verloren, und obwohl die Truthsayer ihre Aufgabe weiter sehr ernst nahmen, waren die Rituale der
späteren Generationen nur ein schwacher Schatten der einst mächtigen Rituale. Einige wenige Künste sind
überliefert, und in jeder Vollmondnacht werden die Opferfeiern vollbracht, die die Magie der Steine
erhalten.
So blieb Albion für viele ein seltsamer und unverstandener Ort. Viele Sagen ranken sich um Piratenschiffe,
die im Dunst um Albion verschwanden und nie wieder gesehen wurden. Manchmal hört man des nachts in
den Tavernen der Alten Welt Gerüchte, dass der Freund eines Freundes an den Stränden von Albion
strandete und dort Geschöpfe gesehen hat, die halb Pferd halb Mensch oder riesiege, einäugige Monster
sind, die durch die Nebel wandeln. Einige sollen sogar mit Reichtümern jenseits aller Vorstellungskraft
des Menschen zurück gekehrt sein.
Der Wahrheitsgehalt dieser Geschichten konnte freilich nie bewiesen werden, und die Gerüchte über
Albion blieben nicht mehr als fantastische Geschichten, die von betrunkenen Reisenden allen erzählt
wurden, die zuhören wollten. Aber jetzt verbreitet sich eine neues Gerücht in der Alten Welt.
Matrosen erzählen von einer Insel im hohen Norden, die auf einmal auftauchte. Riesige weiße
Felsen ragen hoch aus dem Meer, aber auch Strände wurden von den Matrosen gesichtet, an denen vielleicht
ein kleines Schiff landen kann. Es scheint, als ob sich der Nebel um Albion verzogen hat und die
Insel nun auf ihre Entdecker wartet. Jedes Volk der Welt zieht zurzeit seine Armeen zusammen, um
auf Albion nach den sagenhaften Schätzen zu suchen und Albion ihrer Herrschaft zu unterwerfen.
Weit mehr verstörend sind jedoch die Gerüchte über dunkle Fremde, die in aller Welt gesichtet wurden.
Sie erzählen vom Dunklen Herren, der die Starken anführen und die Schwachen unterwerfen wird. Von
diesen Dark Emissaries, wie sie genannt werden, weiß man jedoch kaum mehr. Es wird vom Einfluss
von Magie gesprochen, die keiner kennt, und dass der Tod auf Ihren Spuren wandelt. Vom Dunklen
Herren weiss man nichts außer den Dingen, die ihre Gesandten verlauten lassen. Die Gesandten fordern
die Völker auf, sich dem Dunklen Herren auf Albion anzuschließen. Nur die Zeit wird zeigen,
welche der Geheimnisse von Albion gelüftet werden.
Aus dem Englischen von Mad Mac
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